Auswärtsniederlage der SG-Mädels trotz beachtlicher Leistung
Regionsliga weibliche B-Jugend, Tuspo Weende – SG Spanbeck Billingshausen Halbzeitstand 8:3, Endstand 13:9
Am vergangenen Sonntag musste der Damennachwuchs noch vor gewohnter Aufstehzeit (9:30 Uhr) auswärts gegen Weende ran. Mit einer ausgeglichenen Bilanz von einem knappen Sieg und einem Unentschieden, aber einer noch immer dezimierten Truppe (Carolin Linnemann und Judith Ningel fehlten verletzt bzw. krank) erwarteten wir eine schwierige und hochintensive Partie.
Die SG-Deckung stellte sich gut auf die ständig einlaufenden und zugleich rückraumstarken Weender ein. Doch vorne haperte es meist am Abschluss. So brauchten die Gastgeber zwar lange, um zu Toren zu kommen, konnten jedoch einen Vorsprung herausspielen (5:1 nach ca. 18 Minuten). Mit Judith Ningel fehlte heute neben Caro eine weitere Kraft, die auf mehreren Positionen einsetzbar ist und wichtig gewesen wäre, um die ackernden Mannschaftskameradinnen zu entlasten. Trotzdem zeigten die Mädels schon in Halbzeit eins, dass sie gegen jeden Gegner gute Torchancen kreieren können. Oft räumten wir gut ab und es fehlten nur Zentimeter zum Torerfolg. Gegen die defensiv stehenden Gastgeber waren Spielerinnen zweikampfstake Eins-gegen-Eins-Spielerinnen wie Lea Dehn gezwungen, es aus dem Rückraum zu versuchen. Die SG nahm diese Aufgabe sehr gut an und legte zur Pause noch zwei Treffer nach. Bei 8:3 Halbzeitstand war noch alles drin.
Die Ansage war trotz aller Gegebenheiten nie aufzustecken und immer mutig zu spielen. Die aktuelle Zusammensetzung hat den Vorteil, dass jede einzelne Spielerin noch mehr Verantwortung übernehmen muss. Und das taten sie. Abgesichert durch die gut aufgelegte Torfrau Neele Klinkermann brachte die SG-Abwehr um Isabel Linnemann Weendes Angreiferinnen in Schwierigkeiten. Leider dauerte es oft zu lange, bis wir unsere erste und zweite Welle ausspielen konnten. Doch auch im Positionsangriff punkteten wir nun. Tabea Röske (insgesamt 6 Treffer) entwickelte mehr Zug zum Tor und riss ihre Mitspielerinnen mit. Weendes Vorsprung konnten wir dennoch nicht mehr komplett aufholen und unterlagen letztendlich mit 13:9. In einer starken zweiten Hälfte, die wir mit 6:5 gewannen, zeigte sich, dass mit etwas mehr Konsequenz und Glück im Abschluss trotz schwieriger Umstände ein Sieg drin gewesen wäre. Diese engagierten Leistungen bringen uns spielerisch wie mental weiter. Also Mädels, Kopf oben behalten!
Urs Dettmar
Spielerinnen und Torschützen SG: Neele Klinkermann (TW), Jana Bührmann (1), Dorothee Kass, Tabea Röske (6), Isabel Linnemann (2/2), Lea Dehn, Michelle Quentin, Diana Quentin
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