SG-Mädels bieten dem Meister Paroli
Am sonnigen Sonntagmittag stand für den Damennachwuchs der SG das zweite Heimspiel gegen die HSG Schoningen/Uslar/Wiensen an. Bereits im letzten Aufeinandertreffen hatte die SG den damaligen Spitzenreiter und mittlerweile Meister an den Rand einer Niederlage gebracht (19:21). Es konnte also mutig und frei aufgespielt werden, sodass sich die Zuschauer auf gute Unterhaltung freuen durften.
Während Uslar sich zunächst technische Fehler leistete, begannen wir in Abwehr und Angriff stark. Einzig am Torabschluss haperte es. Die Folge war eine 2:0-Führung, wobei der Vorsprung gemessen an den Tormöglichkeiten zu gering war. Uslar nutzte das aus und erhöhte den Druck. Sie wurden nach vorne stärker und drehten die Partie zum 2:5. Wir blieben jedoch dran, indem jede einzelne Spielerin sich zeigte und Verantwortung übernahm. Über 4:7 ging es mit 5:9 in die Halbzeitpause.
In Hälfte zwei startete die SG erneut stärker als der Spitzenreiter. Nach anfänglichen Schwierigkeiten war Torfrau Neele Klinkermann nun voll im Spiel und bot einen sicheren Rückhalt für die davor ackernde Abwehrreihe. Im Angriff stellte Lea Dehn die Gegner im Eins-gegen-Eins vor Probleme und traf so selbst oder schaffte Lücken für ihre Nebenspielerinnen. Eine davon war Judith Ningel, die die noch immer verletzte Carolin Linnemann im linken Rückraum glänzend vertrat. Über 7:10 und 9:12 kämpften wir uns bis auf 12:13 heran. Auch Jana Bührmann, die heute für Dorothee Kass auf der für sie ungewohnten Kreisposition einspringen musste, zeigte durchweg eine klasse Leistung. Sie wurde vom Rückraum gut bedient und verwertete die Bälle mit erstaunlicher Sicherheit. Trotz dieser Tatsache und den souverän verwandelten Siebenmetern von Isabel Linnemann konnte der Meister den Kopf nochmal aus der Schlinge ziehen. Sie warfen mit ihren stärksten Spielerinnen alles in die Waagschale und kamen über 12:16 zu einem knappen 14:17-Endstand.
Hut ab vor dieser Leistung unserer Span Bill-Mädels! Nun stehen noch zwei Nachholspiele gegen Rhumetal aus, in denen wir uns nicht verstecken müssen und nochmals punkten wollen.
Urs Dettmar
Spielerinnen und Tore SG: Neele Klinkermann (TW), Michelle Quentin, Judith Ningel (5), Lea Dehn (4), Jana Bührmann (2), Tabea Röske, Diana Quentin, Isabel Linnemann (3/3)
|