Der erste Punkt in letzter Sekunde!
Im einzigen Spiel der Regionsklasse an diesem Wochenende hatte die 2. Herren die HG Rosdorf-Grone zu Gast in Bovenden.
Schon vor dem Spiel war die Stimmung gut. Man rechnete sich ausgerechnet gegen die HGRG etwas aus. Diese hatten gegen Sudershausen nur unentschieden gespielt. Und bis auf die ersten 15 Minuten konnte die SG letzte Woche auch gegen die VSSG mithalten.
Vom Anpfiff weg ging die SG konzentriert und motiviert in die Partie. Schneller Ballgewinn und das 1:0 erzielt. Bis zum 3:2 konnte man auch stets in Führung bleiben. Rosdorf glich aus und setzte sich etwas ab (3:6). Doch die Heimmannschaft gab nicht auf. Schöne Tore, insbesondere von „Neuzugang“ Marius Schröder (8 Tore) ließen die SG dranbleiben. Es entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel. Der Rückstand blieb immer bei 1 bis 3 Tore. Nur in der schwächsten Phase der SG, in der munter durchgewechselt wurde, konnten sich die Gäste erstmals mit 4 Toren absetzen (9:13). Und dennoch kämpfte die SG weiter. Jeder für jeden. Die Abwehr stand wieder etwas besser und so konnte man Tor um Tor aufholen. 1 Minute vor dem Ende bekam die Heimsieben einen Siebenmeter zugesprochen. Marcel Gremmes, der wieder einmal Torgarant von der Außenposition war (7 Tore), nahm sich den Ball und haute ihn in die Maschen. Der Ausgleich war geschafft. Nun galt es, kein Gegentor zu kassieren. 40 Sekunden waren noch zu spielen. Ballgewinn der SG und dann ein überhasteter Angriff, doch zum Glück gab es eine Ecke. Noch 5 Sekunden! Gremmes auf Jörg Hartmann (5 Tore), der knallte den Ball mit dem Halbzeitpfiff ins Gehäuse! Spiel gedreht und Halbzeitführung für die 2. Herren! Unfassbar!
Man nahm sich vor, im nächsten Durchgang genauso druckvoll nach vorne zu spielen und in der Abwehr besser zuzupacken. Im Angriff klappte das Vorgenommene super. Simon Schmidt (6 Tore) machte sein bestes Spiel in der noch jungen Saison. Präzise Abschlüsse und viel Zug zum Tor zeichneten ihn an diesem Tag aus. Doch in der Abwehr hatte man weiterhin seine Schwäche. So blieb das Spiel ausgeglichenes. Aber die SG blieb weiterhin vorne. Als man Mitte der ersten Halbzeit auf die Anzeigetafel schaute, traute man seinen Augen kaum. Die SG II führte mit 25:22! Noch eine viertel Stunde waren zu spielen. Tobias Baule knüpfte an seine Leistung aus dem letzten Spiel an und war Dreh- & Angelpunkt im SG Spiel. Der Vorsprung blieb beständig. 7 Minuten vor dem Ende führte die 2. Herren mit 29:26. Plötzlich wurde es im Angriff unruhiger. Leichte Ballverluste ließen die HGRG rankommen. Und Pech hatte man auch noch. Lehmann der sich im zweiten Durchgang steigerte, hielt einen Strafwurf und der Abpraller landete beim Gegner. Es war der 3. Abpraller, der an die Gäste ging. 30:30 stand es als noch 3 Minuten zu spielen waren. Was? 30 Tore erzielte die 2. Herren? Ja, das war so. Und unser Shooter Gremmes hat es gemacht!
Die SG legte nochmal einen Treffer vor, den Rosdorf prompt ausgleichen konnte. Beim 31:31 nahmen die Gäste eine Auszeit (59:19 Minuten). Wir stellten uns darauf ein, dass sie den Ballbesitz so lange ausspielen, wie nur möglich. Super Verteidigung, doch die HG wirft aufs Tor, gehalten, Abpraller! 31:32, noch 20 Sekunden! Schnelle Mitte und ab nach vorne. 10 Sekunden vor dem Ende fasste sich Gremmes, wer auch sonst, ein Herz und hämmerte den Ball zum umjubelten Ausgleich in die Maschen. Rosdorf warf nochmal aufs Tor, aber weit daneben.
Spricht man jetzt von einem gewonnen oder verlorenen Punkt? Schwer zu sagen. Hätte die SG die letzten 10 Minuten ruhiger gespielt wären sicherlich 2 Punkte drin gewesen. Aber auf Grund der Führung von den Gästen und den Ansprüchen der 2. Herren, sprechen wir von einem gewonnen Punkt. So fühlte sich das auch für die meisten im Team an.
Geil gekämpft, vorne konzentrierte Abschlüsse und eine Portion Glück brachte den 1. Punkt ein.
Es kämpften:
Peter Lehmann (TW) – Marius Schröder (8 Tore), Marcel Gremmes (6/1). Jörg Hartmann (5), Simon Schmidt (6), Tobias Baule (2/1), Dennis Bothmann (2), Martin Winkler (1), Lars Kunze (1), Marcel Pusecker (1), Dirk Fremke, Mark-Robin Kaupert, Björn Ente, Christoph Gehlen
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