Wichtige Punkte für weibliche C-Jugend
Eigentlich sollte das Spiel zwischen der SG Spanbeck Billingshausen gegen Schoningen/Uslar/Wiensen bereits am Mittwoch der vergangenen Woche stattfinden. Da Uslar an diesem Tag zu viele Ausfälle zu beklagen hatte, einigte man sich darauf, dieses Duell noch eine Woche aufzuschieben. Nun waren beide Teams fast mit voller Besetzung am Start. Fast, weil auf Seiten der SG die angestammte Kreisläuferin Dorothee Kass krankheitsbedingt zu Hause bleiben musste. Dass diese Lücke schwer zu stopfen sein würde, war so klar, wie dass es heute ein Spiel auf Augenhöhe geben würde.
Sofort ging die Mannschaft aus Uslar in Führung. Die SG-Defensive musste sich erst finden und brauchte daher etwas Zeit, um voll ins Spiel zu kommen. Bei Uslar stach die Spielerin auf der rückraumrechten Position heraus und stellte unsere linke Abwehrseite immer wieder vor Aufgaben. Nach 0:2 setzte Schoningen/Uslar/Wiensen über 3:5 bis auf 3:7 ab. Dann aber kam die bekanntlich starke Moral der SG zum Vorschein. Die Abwehr ordnete sich und die Mädels kämpften sich zurück in diese Partie. Im Angriff machten wir konsequent Druck und jede Spielerin hatte im richtigen Augenblick das Auge für die Mitspielerin. Über 4:7 und 6:8 schaffte die SG kurz vor der Pause den 8:8 Ausgleich. Von nun an schenkten sich die beiden Teams nichts mehr. Doch zunächst war Halbzeit beim Stand von 9:9.
Die Mädels wussten, dass sie nun stabiler standen. So waren wir es, die nach dem Seitenwechsel erstmals in Front gingen (10:9). Judith Ningel erfüllte die ungewohnte Aufgabe am Kreis hinten wie vorne sehr gut. Wenn Uslar unsere kompakte Abwehr durchbrechen konnte, vereitelte Torfrau Neele Klinkermann wiederholt gute Torchancen des Gegners in entscheidenden Spielphasen. Vorne war Carolin Linnemann nicht zu stoppen und fand die Lücken in der gegnerischen Verteidigung. Es blieb eng, wie die Spielstände 11:11, 13:13 und 15:15 belegen. Nach ca. 18 Minuten in Hälfte zwei konnten wir uns mit zwei Toren absetzen (17:15), drei Minuten vor Spielende waren es dann vier Tore (21:17). In dieser Phase halfen uns vor allem die Treffer von Isabel Linnemann auf Rechtsaußen. Der Vorsprung reichte für einen hochverdienten 22:18-Heimsieg – ein Erfolg, der noch besonders wichtig werden könnte, wenn die Mannschaften nach der Winterpause in Liga und Klasse eingeteilt werden. Denn Punkte gegen Kontrahenten, denen dieselbe Liga bzw. Klasse zugewiesen wird, bleiben in der zweiten Saisonhälfte erhalten. In dieser Hälfte der Saison bleibt die Weste der SG weiterhin weiß!
Urs Dettmar
Spielerinnen und Torschützen SG: Neele Klinkermann (TW), Tabea Roeske (3), Isabel Linnemann (3), Judith Ningel (1), Pauline Ostermeier, Lea Dehn (3), Carolin Linnemann (12), Michelle Quentin, Gesa Thiele |