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 Landesliga Braunschweig, HSG Schöningen – SG Spanbeck Billingshausen 21:19 (11:13)Spielbericht: Nach zweistündiger Fahrt mit dem Reisebus erreichte die SG samt Fangemeinde die Schöninger Sporthalle, wo uns der Tabellenvierte erwartete. Die HSG dürfte uns aus dem Hinspiel noch gut in Erinnerung gehabt haben, als wir sie mit einem Sechs-Tore-Sieg aus Bovenden zurück nach Hause schickten. Am vergangenen Samstag war es Zeit, den Auswärtsfluch zu brechen. Wir wollten die breite Brust aus dem Hinspiel und dem wichtigen Erfolg gegen VFL Lehre nutzen und auch auf fremdem Boden unser Spiel aufziehen. So können wir jeden Gegner in dieser Liga schlagen. Der schon zuletzt angeschlagene Roland Deschner fehlte uns dabei allerdings und fällt wohl noch länger mit Muskelfaserriss im Oberschenkel aus. Weiterhin waren Dominic Sommerburg und Luca Lange krankheitsbedingt nicht mit von der Partie. Sofort waren wir präsent und beweglich. Mit Kopf vorgehen, Tore einfach herausspielen, das war unser Vorhaben. Schöningen punktete von Beginn an über ihren starken Rückraumlinken sowie ihren wendigen Mittelmann, der ihn effektiv einzusetzen wusste. Doch wir hielten dagegen und schafften es über weite Strecken ins Tempospiel zu gelangen und klug abzuräumen. Eine ausgeglichene erste Hälfte war die Folge (2:2, 3:3, 8:8, 10:10). Die Umsetzung unserer Spielzüge wurden erschwert, weil Schöningen unsere Mittelposition mit ihrer 5:1-Deckung sehr offensiv anging. Einmal konnten wir mit drei Zählern absetzen (5:8 nach ca. 17 Minuten). Aber die Gastgeber zogen mit einem Drei-Tore-Lauf wieder gleich. Die harte Spielweise der Schöninger brachte viele Zeitstrafen mit sich. Über die Johannes Deschners Treffer von der Siebenmetermarke kamen wir zu einer 11:13-Führung beim Pausenpfiff. Zu diesem Zeitpunkt hatte Span Bill eine gute Ausgangslage für die zweite Halbzeit, denn Schöningen stand kurzzeitig mit nur zwei, dann mit drei Spielern auf der Platte. Leider gelang es uns nicht, diesen Vorteil auszunutzen und den Hausherren davonzuziehen. Möglicherweise hat uns die deutliche Überzahlsituation mehr selbst geschadet, als dem Gegner. Der enge Schöninger Mittelblock bereitete unseren Rückraumspielern Schwierigkeiten, durch Eins-gegen-Eins-Situationen zu punkten. Wer weiß, was in diesen Spielphasen letztlich den Ausschlag gibt. Jedenfalls konnten wir uns ca. 12 Minuten lang keinen Torerfolg erspielen und gewährten so dem Heimteam einen Sechs-Tore-Lauf zum Anfang des zweiten Durchgangs. Nach ca. 42 Minuten war aus der 11:13-Führung ein 17:13-Rückstand geworden. Ob Span Bill die vielen, teilweise unglücklichen Auswärtsniederlagen in die Köpfe gerieten? Als Spieler hatte man das Gefühl, dass jeder trotz der verpassten Anfangsphase von Hälfte zwei noch fest an den Sieg glaubte und diesen mit aller Kraft herbeiführen wollte. Wir nahmen den Kampf auf, aber eine fragwürdige rote Karte für Henrik Henke warf uns nochmal zurück. Die Zeit spielte langsam gegen uns. Phil Beulke setzte im Kasten mehrfach Zeichen, hielt Siebenmeter und freie Wurfserien der Gegner. Die SG kam nochmal auf Tuchfühlung. Den Anschlusstreffer zum 20:19 erkämpften wir uns allerdings erst eine knappe Minute vor Spielende. In voller Offensive ersetzten wir den Torwart durch einen Feldspieler und wollten zugleich eine Zeitstrafe kompensieren. Wir gelangten nicht mehr so an den Ball, dass wir diesen zum Ausgleich im Tor der Gegner unterbringen konnten und bekamen mit der Schlusssirene noch das 21:19. Hier sieht man wie knapp die Angelegenheit war. Span Bill hat einen tollen Kampf geliefert und hatte gute Möglichkeiten, die Punkte mit nach Hause zu nehmen. Neunzehn geworfene Tore (6 in Hälfte zwei) waren dafür schlussendlich doch zu wenig. Nun geht der Fokus zum am kommenden Wochenende steigenden Derby gegen Northeim. Mit der Unterstützung der SG-Fangemeinde behalten wir die Punkte in unserer Festung im Bovender Wurzelbruchweg! Urs Dettmar Spieler und Torschützen SG: Phil Beulke (TW), Andreas Badenhop (5/1), Johannes Deschner (4/4), Urs Dettmar (5), Steffen Dressler, André Gremmes, Henrik Henke (2), Simon Henze, Janek Junghans, Raphael Pleßmann, Lukas Specht (1), Marius Schröder (2) |
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